Damit Sie sich vorstellen können, wie aus der Traube der Wein und der Apfelblüte frisches Tafelobst wird, zeigen wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Videos zu den einzelnen Arbeitsschritten auf unserem Bauernhof. Den Anfang macht der Rebschnitt, der im Dezember und Jänner in den Weinbergen bei teils klirrender Kälte gemacht wird.
Im Laufe des Jahres fallen dann eine Reihe weiterer Arbeiten an. Hier ein Überblick: Der Bauer sollte im Jänner schon das so genannte „Rebschneiden“ beendet haben, damit er, sobald der Frühling seine Vorboten schickt, bereits mit dem „Binden“ beginnen kann. Dabei werden die Läufer der Reben an Drähten befestigt. Im Mai beginnt die Bäuerin mit dem „Schabigen“, d. h. sie entfernt die überschüssigen Triebe. Im Juni wird das Laubwerk gelichtet. Im Laufe des Jahres wird die Traube durch regelmäßige Anwendungen mit Spritzmitteln vor Schimmel und anderen Pilzen geschützt.
Eine weitere Aufgabe des Bauers ist es, auszudünnen (die kleinsten und unreifsten „Tschaggl“ [Trauben] wegschneiden). Im September beginnt man dann die Trauben zu ernten. Die Trauben werden in die Kellerei gebracht, wo der Kellermeister den Zucker- und den Säuregehalt misst. Später wird die Ware entstielt, den Beeren der Saft entzogen und zu Wein weiterverarbeitet.
Vier Meter lang und drei Meter breit, Boden aus gestampfter Erde und unverputzte Wände. Der Weinkeller in unserem Bauernhaus ist unscheinbar, hat aber maßgeblich die Karriere eines der bekanntesten Südtiroler Literaten beeinflusst. Kurt Lanthaler, der Autor der "Tschonnie Tschenett"-Krimis, hat im Ohnewein-Keller festgestellt, dass der Ohnewein so ganz ohne Wein doch nicht ist.
Endlich, die "Raslen", also die Pfropfreben, sind geplanzt und unser neuer Weinberg ist somit Wirklichkeit. In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir unsere Apfelplantage "Bichl" gerodet, mit dem Bagger und einer Spezialmaschine Terrassen angelegt und schließlich die Pfropfreben der Sorte Ruländer, auch als Pinot Grigio bekannt, eingepflanzt. Macht euch hier ein Bild von den Arbeiten.
Deutlich später als in den vergangenen Jahren hat die Apfelernte und Weinlese heuer begonnen. Seit einer Woche sind wir aber rund um die Uhr beschäftigt. In diesen Tagen sind die Sauvignon-Blanc- und die Blauburgunder-Trauben von den Rebstöcken geschnitten worden, nun sind die Äpfel der Sorten Golden Delicous, Granny Smith und Jazz an der Reihe. Hier einige aktuelle Erntebilder...
Die lateinische Redensart „Nomen est omen“- etwas frei übersetzt „Der Name ist Programm“ – gilt auf dem Bauernhof Ohnewein nicht: Wein spielt bei uns eine große Rolle, bauen wir doch in drei Weinbergen den edlen Rebensaft an. Doch nicht nur auf unserem Bauernhof, sondern überall in Südtirols Süden hat der Wein eine bedeutende Tradition. Ab heuer können unsere Gäste den Weinanbau auf eine ganz besondere Weise kennenlernen: Mit dem Weinpass.
Der September ist noch nicht vorbei und doch ist die Weinlese auf unserem Bauernhof schon abgeschlossen. Heute (25. September) haben wir die Lagrein-Trauben in unserer Steilhanglage in Missian gelesen und das Ergebnis spiegelt die gesamte Weinernte wieder: Die Qualität ist sehr hoch, aber die Menge lässt zu wünschen übrig.
Die zweite Septemberhälfte ist auf unserem Bauernhof traditionell die Haupterntezeit. So auch heuer: 2012 liegt - was den Erntezeitpunkt angeht - im langjährigen Mittel. Bis Anfang Oktober ernten wir etwa 150 Tonnen Äpfel und 20 Tonnen Trauben.
Sommerzeit ist Gewitterzeit und immer, wenn sich ein Unwetter entlädt, besteht Gefahr für die Landwirtschaft. Während Wassermassen oder Sturmböen sehr selten Schäden anrichten, kommt es beinahe jährlich vor, dass der Hagel in unseren Weinbergen die Ernte dezimiert. So auch vor wenigen Tagen, am 9. Juli.
Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau ist auch in Zeiten eines gestiegenen Ökobewusstseins in der Gesellschaft notwendig. Das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln hat längst nicht mehr mit dem "Giftspritzen" vor 30, 40 Jahren zu tun hat. Im modernen Obst- und Weinbau bezieht der Landwirt das Wetter und die natürlichen Feinde der Schädlinge in die Bekämpfungsstrategie ein, so dass chemischer Pflanzenschutz nur noch dann zum Einsatz kommt, wenn es dazu keine Alternative gibt.
... der Gemeinde Eppan befinden sich die Grundstücke, auf denen wir Äpfel und Wein anbauen. Außerdem bewirtschaften wir eine Obstanlage in Kurtatsch im Südtiroler Unterland und einen Bergbauernhof im Sarntal. Für unsere Urlaubsgäste haben die verstreut liegenden Wiesen und Weinberge den Vorteil, dass sie viele verschiedene Bewirtschaftungsformen erleben können. In der Karte seht ihr die Obstanlagen und Weinberge unseres Hofes, die sich in der Gemeinde Eppan befinden.
Heute haben wir unser erstes Landwirtschaftsvideo gedreht. Im Laufe des Jahres stellen wir euch mit kurzen Videos die Arbeiten vor, die im Obst- und Weinbau anfallen. Den Anfang macht das Rebschnitt-Video.
Die erste Arbeit im Jahreslauf des Weinbauern ist der Rebschnitt. Dabei werden die "Äste" des Rebstocks so zugeschnitten, dass nach dem Austrieb wieder die ideale Anzahl an Weintrauben wachsen.