Endlich, die "Raslen", also die Pfropfreben, sind geplanzt und unser neuer Weinberg ist somit Wirklichkeit. In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir unsere Apfelplantage "Bichl" gerodet, mit dem Bagger und einer Spezialmaschine Terrassen angelegt und schließlich die Pfropfreben der Sorte Ruländer, auch als Pinot Grigio bekannt, eingepflanzt. Macht euch hier ein Bild von den Arbeiten.
Im modernen Obst- und Weinbau haben auch die Apfelplantagen und die Weinberge keine unendliche "Haltbarkeit" mehr. War es bis vor wenigen Jahrzehnten keine Seltenheit, dass Weinberge ein halbes Jahrhundert alt waren, so haben sie jetzt eine Lebensdauer von 20 bis maximal 30 Jahren. Dasselbe gilt für die Obstplantagen. Unsere Apfelbäume auf dem "Bichl" waren 25 Jahre alt und hatten ihren Zenit an Ertragsfähigkeit überschritten.
Aufgrund verschiedener Überlegungen haben wir uns für eine Umstellung von Obst- auf Weinbau entschieden. Wir haben die bestehende Beet- in eine Terrassenanlage umgewandelt und 1100 Pfropfreben der Sorte Ruländer (Pinot Grigio) ausgepflanzt. In den kommenden Wochen werden wir noch die Tröpfchenbewässerung einbauen, dann ist der Weinberg fertig. Heuer geht es darum, dass die jungen Reben anwachsen, Wurzeln schlagen und gut austreiben können. Außerdem muss das Gras auf dem gesamten Hang anwachsen, damit die Erosion nicht die Erde abrutschen lässt. Damit beides Hand in Hand gehen kann, wäre ein warmer, nicht zu trockener Sommer ideal.